Schwankungen bei Gewicht und Erfolgskontrolle

Zeigte mir die Waage am Morgen nur noch 67, 5 kg an (bei 170 cm), die doch sonst meist zwischen 69 und 70 kg schwankte (definitiv nicht mein Wohlfühlgewicht), so war das für mich ein tolles Zeichen. Und in den letzten Tagen ging es schon wieder auf die 68 kg zu.
Gut gemacht - lobte ich mich. Das ist ein guter Ansporn.



Wenn ich auf Wein und Bier verzichte, futtere ich auch nichts anderes mehr wahllos in mich hinein. Bedenke, eine Flasche Wein hat um die 700 Kalorien....dazu noch all das, was ich dann unbedacht in mich hineinstopfe, was sich so in den Schränken befindet... - abends kurz vor Mitternacht kommt das besonders gut und lässt sich garantiert nicht mehr verdauen.

Als sich mein Freund dann aber wieder mal geschäftlich für ein paar Tage und Nächte verabschieden musste, spielten Engelchen (auf der linken Schulter) und Teufelchen (auf der rechten Schulter) verrückt.
"Ach, das wäre ja mal wieder die (!) Gelegenheit." wollte mir das Teufelchen schmackhaft machen..... Aber, das Engelchen hat gesiegt, es hatte auch die besten Argumente. "Willst Du Dir wieder alles zunichte machen, was Du Dir schwerfällig aufgebaut hast? Abnehmen ist ein Kampf - Zunehmen dagegen geht wieder rasend schnell."

Ich habe mich daran gehalten und keinen Alkohol getrunken, sondern mich beschäftigt und Fenster geputzt, was auch dringend notwendig war.
Danach fühlte ich mich zwar kaputt, aber ich war stolz auf mich. Endlich etwas Sinnvolles geschafft ohne mich gehen zu lassen. Das Ergebnis stimmte.

Ich habe es schon wieder auf die 67 kg - Marke geschafft

Alkohol macht dick und schwemmt auf. Er macht krank und fördert den Appetit. Soviel steht fest!

Und ich habe wirklich über zwei Wochen lang durchgehalten, auf diese Droge zu verzichten.... (Alkohol ist ja wohl die am meisten akzeptierteste Droge überhaupt!)

Eines Abends gingen wir mit Freunden in eine Bar mit Live-Musik.
Warum nur hörte ich auf meinen Freund, der es immer gut mit mir meint (ich hatte ihm auch nichts von meinem Selbstversuch erzählt, den ich insgeheim mit mir allein ausgemachte hatte) - hätte ich ihn mal eingeweiht..... "Sie haben auch Dein Lieblingsbier da." Engelchen und Teufelchen - da waren sie wieder - Schulter links - Schulter rechts. Der Streit ging los.....seuselndes Flüstern in meinen Ohren.....und ja klar, diesmal gewann das Teufelchen....denn, mein Lieblingsbier...nach so vielen Wochen....wer kann dazu schon nein sagen? Klar - ich! (Wobei mir auffällt, wie sehr doch auch dabei noch die Werbung, die man uns einflöst - und wovon wir uns beeinflussen lassen - wieder mit dabei war!)

Ich hätte auch, wie meine Freundin, ein alkoholfreies Weizen trinken können - aber nein.....es mussten gleich 2 große und ein kleines Lieblingsbier sein....- wenn schon, denn schon- .......viel zu viel.....die Nacht war schlimm.
Ich hatte Schweißausbrüche und am nächsten Morgen ging es mir nicht viel besser.
Zum Fitness-Studio habe ich mich nicht nur hingequält, sondern kaum da, habe ich mich auch noch herumgequält...
Ich hatte auf dem Laufband bei gleicher Leistung eine viel höhere (viel zu hohe) Herzfrequenz als sonst.....das hatte mit Sicherheit etwas mit dem Alkohol zu tun, den ich ja seit über zwei Wochen weggelassen hatte....

Fazit: Sport und Alkohol passen nicht zusammen!

Knapp zwei Wochen später wollte ich es noch einmal wissen.
Ich trank eine Flasche meines Lieblingsweins. Dabei sollte es dann auch bleiben. Aber im Kühlschrank fand ich noch zwei kleine Flaschen Bier,.....
Was war daran noch so lecker, fragte ich mich allerdings erst im Nachhinein?
Ekelhaft!
Man fühlt sich nicht nur am Tag danach schlapp und unwohl. Man frisst und stopft auch noch alles unkontrolliert in sich hinein.
Der Tag danach war kaputt (ich auch). An Sport war gar nicht zu denken.

Und heute bin ich wieder allein - mein Freund ist wieder mal geschäftlich unterwegs für ein paar Tage und ich sitze am Laptop und trinke keinen Alkohol .....und das ist auch gut so!!!

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